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Biographie

Jutta Bosch

Weg zur Musik und Malerei

Ich bin mit Musik aufgewachsen. Einer meiner Brüder wurde Pianist. So hörte ich tagtäglich sein stundenlanges Üben. Einige Jahre erhielt ich selbst Klavierunterricht, galt aber als nicht begabt genug. Dennoch liebte ich Musik, besonders die Klassische. Oftmals spendete sie mir Trost und machte in schwereren Zeiten das Leben erträglicher. Meine Mutter war Grafikerin. Sie lehrte mich das erste Malen und Zeichnen. Früh war klar, daß dies ein Schwerpunkt in meinem Leben werden würde.

Später studierte ich Industrial Design, künstlerische Druckgrafik und nach einer Holzbildhauerlehre Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München. Das Verstehen und Begreifen des Raumes war mir eine wichtige Erfahrung für das Malen bis heute. Bei Hermann Nitsch in Salzburg löste ich mich vom konventionellen, gegenständlichen und figürlichen Arbeiten. Farbschüttungen, das Malen mit dem Körper auf großformatige Leinwände und gestisches Arbeiten aus dem spontanen Impuls heraus bildeten einen deutlichen Kontrast. Ich genoß, mich direkt, leicht und unmittelbar auszudrücken, auch dort wo die Bildhauerei ihre Grenzen hatte.

Das Spiel der in ihrer Leichtigkeit körperlosen Musik zog mich an, sodaß ich mich ihr malend seit 25 Jahren fast ausschließlich widme. Die Verschmelzung von Malerei und Musik sind zum Zentrum meines künstlerischen Schaffens geworden. Ich nenne es Continuum.